GeMit in der Transferregion München startet durch
Am 26. Oktober fand die Auftaktveranstaltung des BVMW-Projektes „Gesunder Mittelstand“ in München bei der LEGIAL AG statt. Damit wurde das mittlerweile zweite Transferprojekt zu GeMit gestartet. Im Gegensatz zu den fünf geförderten Regionen leisten die Gesundheitspartner in München die Projektarbeit vor Ort ohne staatliche Unterstützung. Mit der Krankenkasse BIG direkt gesund steht ein leistungsfähiger und sehr engagierter Projektpartner zur Seite. Insgesamt elf Projektpartner aus dem BVMW-Mitgliederkreis unterstützen das Münchener GeMit-Projekt durch attraktive Angebote im Bereich des betrieblichen Gesundheitsmanagements.
Initiator ist der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) in Bayern.
Es ist kein Geheimnis, dass ein unglaublicher Wettbewerb unter den Unternehmen herrscht, wenn es darum geht, geeignetes Fachpersonal anzuwerben und dauerhaft an das Unternehmen zu binden. Zum einen gibt es immer weniger neue Fachkräfte, da die Geburtenrate in Deutschland kontinuierlich sinkt, zur gleichen Zeit aber viele Fachkräfte in Rente gehen. Die neuen Generationen der Arbeitskräfte haben wiederum sehr unterschiedliche Ansprüche an einen Arbeitgeber.
Das Thema Mitarbeitergesundheit wird zum Wirtschaftsfaktor und spielt eine immer wichtigere Rolle. Eine langfristige betriebliche Gesundheitsförderung wird für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit unerlässlich sein. Dies betonte Simone Damschek, Inhaberin des Forums Arbeitsgesundheit, bei der Veranstaltung.
Zu Gast war auch Professor Dr. Wolfgang Caselmann, bayerisches Gesundheitsministerium, der auf die Mitgliedschaft des GeMit Projektes beim Bündnis Prävention Bayern verwies.
Der Experte für Prävention Professor Dr. med. Martin Halle von der TU München beschrieb in seinem Vortrag „Zellen fahren gerne Fahrrad“ , dass Bewegung die Gefäße jung hält und damit zum täglichen Arbeitsalltag gehören sollte.
Ziel des Projektes ist mittelständische Unternehmen bei der Einführung eines nachhaltigen BGM unterstützen. Die Erfahrung zeigt, häufig fehlen finanzielle und personelle Ressourcen für eigenständige Einführung, so ist die Projektidee mit den Betriebsnachbarschaften geboren.
Wichtig ist die systematische Einbindung aller Beschäftigten, da eine frühzeitige und regelmäßige Beteiligung die Akzeptanz der betrieblichen Maßnahmen fördert und die Erfolgschancen erhöhen kann.
Welche Angebote die Projektpartner konkret für betriebsübergreifende Aktivitäten bereithalten, wurde in der begleitenden Ausstellung sehr gut transportiert.
„Eine gelungene Veranstaltung“, lautet das Fazit der Teilnehmer.
Fotos: Achim von Michel, BVMW Bayern